Das Schreiben dieses Textes war Anlass für mich, mein Wissen aus dem Studium etwas aufzufrischen und vor allem mit neuen Erkenntnissen über den Boden im Biobereich zu erweitern. Grundlage für diesen Text ist das Merkblatt von Bioland “Grundlagen zur Bodenfruchtbarkeit “.
Folgende Sätze aus diesem Merkblatt möchte ich an den Anfang stellen:
Die Bodenfruchtbarkeit
Die Beurteilung der Bodenfruchtbarkeit hängt sehr von der Sichtweise ab, mit der ich den Boden betrachte.
Schaue ich von der Ertragssicht, dann ist ein Boden fruchtbar, wenn er dauerhaft hohen Ertrag verspricht, notfalls auch mit Hilfe von chemisch hergestellten Substanzen.
Schaue ich von der funktionellen Seite her auf den Boden, dann beurteile ich ihn nach dem, was ich von ihm will. Soll er gut Wasser speichern können, soll er Schadstoffe abbauen können, soll er die Unterlage für einen perfekten Golfrasen sein.
Eine weitere Sichtweise ist die Faktorensicht, sie misst z.B. den exakten Nährstoffgehalt, macht eine qualitative Systemanalyse von Einflussfaktoren oder nimmt als Maßstab alle wissenschaftlich messbaren positiven Bodeneigenschaften.
Im Biolandanbau bemühen wir uns aus Sicht des Bodens zu schauen -biozentrische Sichtweise-, die Fragestellung ist dann:
Der Boden auf dem Radtkehof
Viele Jahre lang wurden die um den Hof herumliegenden Wiesen von Pferden beweidet. Im letzten Jahr haben wir von 3 verschiedenen Flächen Heu gemacht. Bereits am Aufwuchs war auf unserer größten Wiese erkennbar, dass es sich noch nicht um eine artenreiche Wiese handelt. Die Schafe fressen das Heu zwar, aber die Schmackhaftigkeit und der Nährstoffgehalt würden durch eine größere Pflanzenvielfalt besser.
Die folgenden Jahre wird die Verbesserung der Bodenqualität, und zwar aus biozentrischer Sichtweise, ein Schwerpunktthema unserer Arbeit sein.
Was wirkt alles auf den Boden ein?
Das Klima, die Art und der Zeitpunkt der Bodenbearbeitung, die Wahl der Anbaupflanzen, die Wurzeln der Anbaupflanzen, die Rückführung von Nährstoffen durch Mist / Kompost / Gründungung, die Beweidung mit Tieren, die Ruhezeiten die ich dem Boden gönne…
Teste Eure Vorstellungskraft
Stellt Euch bitte 1 ha Boden vor (100m x 100m, oder 2 mittelgroße Fußballfelder). Diese Fläche Boden kann bis zu 40 Großvieheinheiten (=GVE, ca. 20.000 kg) an Bodenlebewesen beherbergen, davon u.a. 8 GVE Regenwürmer.
Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass ein Bauer, der sich auch folgende Fragen stellt:
letztendlich nachhaltiger wirtschaften wird als ein Bauer, der sich hauptsächlich mit den Fragen beschäftigt: Wieviel Dünger muss dieses Jahr für meine geplante Anbauart ausgebracht werden und welche Schädlingsbekämpfungsmittel muss ich wann in diesem Jahr spritzen. Erschwerend, im wahrsten Sinne des Wortes, kommt für den Boden die Tatsache hinzu, dass die Maschinen im konventionellen Bereich immer größer und vor allem immer schwerer werden. Fährt ein 40 Tonner über den Acker, dann verdichtet sich der Boden so sehr, dass sein Gleichgewicht nachhaltig gestört ist.
Ideen für den Radtkehof
Der Countdown läuft, am ersten Adventswochenende werde ich anfangen zu backen. Dann stehe ich für Sie zwei Wochen lang mit dem Mixer in der Küche, knete Teig, forme Kekse, verziere sie und backe letztendlich weit über 100 Bleche mit Plätzchen im...
jetzt in Biolandqualität vorbestellen. Auf dem Radtkehof in Blomberg Holstenhöfen gibt es eine kleine Gruppe von Lippe Gänsen. Wie auch bei unseren Bunten Bentheimer Schweinen und den Bentheimer Landschafen setzen wir auf das Motto: „Erhalten du...
Bei strahlendem Wetter haben wir unsere Kartoffeln geerntet. Kommen Sie uns im provisorischen Verkaufsladen in unserer Deele besuchen und schauen Sie, welche Sorte für Sie die richtige ist. Lieber etwas mehlig kochend, lieber festkochend oder doch b...
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